• J Dtsch Dermatol Ges · Dec 2017

    Regionale fachärztliche Versorgung und demographischer Wandel in Deutschland - Szenarien zur dermatologischen Versorgung im Jahr 2035.

    • Anne Kis, Matthias Augustin, and Jobst Augustin.
    • Competenzzentrum Versorgungsforschung in der Dermatologie (CVderm), Institut für Versorgungsforschung in der Dermatologie und bei Pflegeberufen (IVDP), Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE), Hamburg.
    • J Dtsch Dermatol Ges. 2017 Dec 1; 15 (12): 1199-1210.

    HintergrundMithilfe der Bedarfsplanungsrichtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses soll die medizinische Versorgung in Deutschland flächendeckend sichergestellt werden. Kalkulatorische Größe zur Abbildung der räumlichen Versorgungssituation ist der "korrigierte Versorgungsgrad". Vor dem Hintergrund des demographischen Wandels und bereits heute existenter Wiederbesetzungsschwierigkeiten steht die Frage, wie sich die dermatologische Versorgung kleinräumig entwickeln wird.MethodikMit bundesweiten Daten zu Hautarztstandorten sowie aktuellen und prognostizierten Bevölkerungszahlen auf Kreisebene wurde auf Basis der aktuellen Bedarfsplanungsrichtlinie der korrigierte Versorgungsgrad in drei Wiederbesetzungsszenarien (Szenario 1: 100%ige Wiederbesetzung, Szenario 2: Wegfall eines Arztsitzes je Planungsbereich, Szenario 3: Wegfall von zwei Arztsitzen in ländlichen Planungsbereichen) für das Prognosejahr 2035 exemplarisch berechnet.ErgebnisseWährend sich in Szenario 1 die Versorgungssituation von 2014 auf 2035 in einigen Teilräumen sogar verbessern würde (n = 3 nicht mehr unterversorgt), zeigen die wahrscheinlicheren Szenarien 2 und 3 mit dem Wegfall einzelner Arztstandorte und dem altersselektiven Wanderungsverhalten, dass ganze Regionen in die Unterversorgung gelangen könnten.SchlussfolgerungenEs ist davon auszugehen, dass die räumliche Heterogenität der dermatologischen Versorgung unter Berücksichtigung des demographischen Wandels zunehmen wird. Weitere Anstrengungen in der Bedarfsplanung, aber auch hinsichtlich kreativer Versorgungsmodelle und interkommunaler Kooperation sind erforderlich, um die Versorgung dem demographischen Wandel sowie veränderten Lebensentwürfen junger Mediziner anzupassen.© 2017 Deutsche Dermatologische Gesellschaft (DDG). Published by John Wiley & Sons Ltd.

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